Geschichte Radniger Mühlenverein und Hausmühle

Im Jahre 1912 zählte man am Vellabach 26 Mühlen und sechs Sägewerke. Davon standen in Radnig 13 Mühlen und 2 Sägewerke. Inzwischen sind viele Mühlen verfallen, abgerissen oder wurden für andere Zwecke umgebaut.

Die unterschlächtige Jost Mühle wurde im Jahr 1906 von den Besitzern vlg. Jost, vlg. Weber und vlg. Tschare zu je einem Drittel erbaut. Dabei wurde im Grundbuch ebenfalls festgehalten, wer an welchen Tagen das Mehl mahlen durfte. Der ursprüngliche Betrieb der Jost Mühle wurde 1966 eingestellt, danach wurde die Mühle als Lager für das benachbarte Schwimmbad und für Feste genutzt.

Im Jahre 1988 wurde ein Pachtvertag zwischen den damaligen Grundbesitzern sowie der Kameradschaft der Freiwilligen Feuerwehr Radnig unterzeichnet, dann erfolgte die fachkundige Restaurierung mit viel Einsatz durch die Ortsbevölkerung.

1989 erfolgte die Gründung des Vereines „Verein zur Erhaltung der Jost-Hausmühle“ mit dem Gründungsobmann Hans Wurian.

Im Juli 1990 konnte Obmann Ewald Ressi und Mühlenmeister Christof Umfahrer die Jostmühle feierlich wieder in Betrieb setzen. Somit ist die Jostmühle die einzige noch funktionierende Mühle in Radnig und dient wieder ihrem ursprünglichen Zweck Korn zu Mehl mahlen.

Seit 2009 übernahm der engagierte Mühlenmeister Christof Umfahrer das Amt des Obmannes, um das Handwerk weiterhin dem Gast und der Bevölkerung mit Herz und viel Wissen näher zu bringen und den Verein standesgemäß zu vertreten.

Text und Fotos gehören dem Mühlenverein Radnig.